Einblicke in die co.ro.na. – Bewegung an der Bauhaus-Universität Weimar im Frühjahr 2020.

Film: Stefan Scholz & Lucian Engelbrecht; Ton: Denis Potec´

co.ro.na 

conscious `round nations

-> ein Utopie-Seminar

BUW / SoSe 2020 / Bauhaus.Module / Architektur&Urbanistik + Kunst&Gestaltung /Dozenten: Julia Heinemann (Dipl. Künstler; Architekt; Pädagoge) / Ines Escherich (Dipl. Designer; Kunstlehrer)

Fakultätsübergreifendes Seminar richtet sich an alle Studierende der Universität.

Co.ro.na. als eine fakultätsübergreifende Lehrveranstaltung von Lehrenden mehrerer Disziplinen zum Thema der globalen Corona-Pandemie, steht Studierenden verschiedener Disziplinen offen und ist methodisch-didaktisch so konzipiert, dass eine erfolgreiche Teilnahme von Studierenden unterschiedlicher Disziplinen möglich und erwünscht ist.

Im Fokus steht die inhaltliche Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Bedingungen und Folgen, den Auswirkungen auf Internationalisierung und Globalisierung sowie den Folgen für die Universität selbst, aktuell und nach der Corona Krise.

Die Utopie bestimmt die Prognose

Wir betreiben Zukunftsforschung durch Kreieren von Szenarien, auf die dann hingearbeitet werden kann. Das – aus verschiedensten Sparten, Fakultäten und Expertisen sich zusammensetzende „Forscherteam“ agiert (zunächst fiktiv) als Teil einer weltweiten Bewegung mit dem Akronym co.ro.na – conscious `round nations. Diese Bewegung sieht in der aktuellen Krise die Chance eines Bewusstseins- und Verhaltenswandels, der die gesamte Menschheit in der Evolution auf die nächste Entwicklungsstufe hebt.

Ziel der Bewegung ist das Gewahrwerden der eigenen Handlungsfähigkeit sowie der damit verbunden Verantwortung aktiv in das aktuelle Weltgeschehen eingreifen zu können. Wir werden die (durch das Corona-Virus weltweit verursachte) Krankheit als Anlass nehmen, einen Weg der Heilung einzuschlagen und konstruktiv Zukunftsforschung* zu betreiben.

Über das Sommersemester werden wir als Forschungsteam Zukunftsszenarien entwickeln, aufbereiten und Handlungsangebote bereitstellen und hier vorstellen. Der Erlös des Co.ro.na. Anstecker kommt den Utopien und ihrer Verwirklichung zugute.

Gearbeitet wird je nach Expertise und Interesse an der Entwicklung eines wünschenswerten Zukunftsszenarios oder der medialen Aufbereitung dieser, vorzugsweise in 2er Teams.

In Zusammenarbeit mit dem Weimarer Lokalsender Radio Lotte und ggf. DLF können die Entwürfe übers Radio einer breiten Öffentlichkeit verbreitet und kommentiert werden. Es ist möglich, bereits bestehende Initiativen aufzugreifen, weiterzudenken oder für die Zukunftsforschung aufzubereiten.

Ziel ist es, die Zukunft vorzuzeichnen und in den schönsten Farben auszumalen, um sie überhaupt erforschbar zu machen, sowie die individuelle Handlungsfähigkeit aufzudecken und zu fördern.

Ein Teil des co.ro.na. Seminars zum konspirativen Treffen und gegenseitigem Anstecken auf dem Campus.

Ein Teil des co.ro.na. Seminars zum konspirativen Treffen und gegenseitigem Anstecken auf dem Campus.

Beispiele / Techniken

Entwicklung: Mindmaps, Storyboards, Texte, Grafiken, Entwurfszeichnungen, …

Umsetzung: Comic, Plansatz, Video, Sound, …

Endprodukt: Link zur Projektbeschreibung auf der Website

Vorstellung der Idee wie z.B. von A wie App für Conscious-Währung, bis Z wie Zentrum für Urbane Schönheit, über Nachbarschaftshilfe, Stadtmission, stadteigene Permakulturflächen, Zukunftsmission, Mikroarchitekturen, Stadtmöbel, Leerstandsnutzung, Flüchtlingshilfe, Recycling- oder Verkehrskonzepte, …

Termine der Onlinekonferenzen: Freitags 9:15Uhr am 8.5.; 15.5., 29.5, 12.6. + 1 variabler Termin am Semesterende.

Kriterien: Anhaltspunkte für die zu konzipierende Vision, die ein Problem lösen und für euch handhabbar sein soll:

1.       Dringlichkeit / Notwendigkeit

2.       Einfach lösbar

3.       Skalierbar d.h. man kann schnell mit dieser Lösung im direkten Umfeld – bis weltweit das benannte Problem angehen (weil geringer Aufwand/ Kosten)

4.       Spaß machen / Euch bei der Entwicklung und den Nutzern

5.       Von max. zwei Personen bearbeitbar (ohne Austausch von Körperflüssigkeiten;)

6.       Nachvollziehbar Aufbereitet sein (Mediale Aufbereitung auch den Kriterien 1-4 entsprechen)

 

*Zukunftsforschung oder Futurologie (lateinisch futurum „Zukunft“ und -logie) ist die „systematische und kritische wissenschaftliche Untersuchung von Fragen möglicher zukünftiger Entwicklungen“ „auf technischem, wirtschaftlichem und sozialem Gebiet“. Sie verwendet unter anderem Methoden, Verfahren und Techniken, wie sie von der Prognostik entwickelt wurden (und werden) und verbindet qualitative und quantitative Methoden.

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Ein Seminar der Bauhaus-Universität-Weimar _ Unterstützer _ Medienpartner

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