Nachbarschaftsfreiluftkino

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Amine Mashhadireza, Architektur, MA

In Zeiten der sozialen Einschränkungen kommen zufällige Begegnungen kaum noch vor. Das Stadtleben und das soziale Zusammenkommen der Menschen ist pausiert. Cafés, Theater, Bars und Kinos haben zu. Man teilt keine Erinnerungen mehr mit Fremden. Die Stadt gehört ihren BewohnerInnen.

Das Nachbarschaftsfreiluftkino bietet mit wenigen Mitteln ein non-virtuelles Zusammenkommen von Menschen. Jeder sitzt auf seinem Balkon oder am Fenster und kann auf der Leinwand im Hof zusammen mit anderen Nachbarinnen einen Film schauen. Mit diesem Angebot kann man der Stadt seiner BewohnerInnen wieder zurückgeben. Es entstehen Begegnungen, Dialoge und eine Regelmäßigkeit, was man sonst in dem „normalen“ Alltag kennt. So wird das Zuhause Teil der sozialen Welt, und die soziale Welt kommt bei einem nach Hause.

Was: Freiluftkino mit Programm in Zeiten der sozialen Einschränkungen.

Wo: In den Höfen der Wohnhäuser und/oder auf Brandwände.

Wie: Leinwand aufhängen, Beamer projizieren, Ton einschalten, Popcorn holen.

Wer: NachbarInnen, die auf eine bestimmte vertikale Fläche von Zuhause aus Ausblick haben.

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