A.I.R. _ Autarke Interkulturelle Raumstationen

pilotfolge_A.I.R.

Die Veranstaltung pilotfolge_A.I.R. dient uns als Untersuchungsgegenstand und Auftakt des weiteren Projekts. Mit kleinen Stationen, Veranstaltungen für Kleine und Große und einem generellen Kennenlernen des Teams gegenüber interessierten möglichen Nutzern (euch!) wollen wir einen Nachmittag schaffen, aus dem alle Beteiligten etwas mitnehmen können.

Samstag 11.6.22

Anfahrt mit dem Rad: 1/2 h

Treffpunkt und Start ist 14:30 Uhr vor dem Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar (auf der Seite vom Campus Office / Hauptgebäude Eingang / M18 )

15 Uhr Landschaftspark Nohra Alter Hangar

Begrüßungsgetränk - Kräuter-Cocktail vom Landschaftspark

Vorstellung des Entwurfsansatzes durch das studentische A.I.R. Team

Vorstellung Stiftung Landschaftspark Nohra

gemeinsame Bauperformance von Möglichkeits-Bausteinen

Platzieren der “Möglichkeitsformen” im Gelände

Begehen von Gedankenräumen - Performative Raumskulpturen Wanderung durch den Park

Ausklang mit naturnahen Aktivitäten, Sport, Spiel, chillen, Picknick, Kuchen, Lagerfeuer + Stockbrot

Heimfahrt durch Lichtskulpturen bei Abenddämmerung ..

 
 
  • Mit dem Fahrrad (ausgehend von der Bauhaus-Uni) fahrt ihr am besten über Marienstraße, Steubenstraße, Abraham-Lincoln-Straße, Trierer Straße, Paul-Schneider-Straße und Damaschkestraße bis zum Stierenbachweg, wo ihr die B7 überquert und nun fast nur noch nach Osten geradeaus fahren müsst. Die Tour dauert ungefähr eine halbe Stunde.

    https://goo.gl/maps/XneUgPg7np3RELrZ7

  • Der RB-26 Richtung Kranichfeld fährt im Stundentakt (ausgehend von Weimar Mitte eignet sich der Berkaer Bahnhof bestens). Station Nohra(Weimar) aussteigen und von dort der B7 westlich folgen, der ersten Möglichkeit rechts einzubiegen, folgen. Bei der nächsten Gelegenheit links abbiegen - kurz vor dem Ort Ulla. Dem Weg bis zum Ende folgen und die rechte Abzweigung nehmen, wenige Meter den Weg links einschlagen und immer der Nase nach bis der Hangar zu eurer Rechten erscheint.

  • Nach eigener Erfahrung eignet sich eine Kombination aus Fahrrad und Zug am besten. Ab Berkaer Bahnhof in den RB-26 mit Fahrrad steigen, in Nohra aussteigen und von dort die Fahrradroute durch Ulla nehmen.

Richtet sich an:

DICH ;) und Sie!

sowie Anwohner, Familien mit Kindern, alle aktuellen und zukünftigen Besucher- und NutzerInnen, Planer und Gestalter, Studierende, Neugierige

 

„Wir müssen der Jugend mehr Gelegenheit geben, während ihrer Ausbildungszeit persönliche Erfahrungen zu machen. Nur wenn wir sie selbst Tatsachen finden lassen, kann Wissen zur Weisheit werden.“ — Walter Gropius

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„Wir müssen der Jugend mehr Gelegenheit geben, während ihrer Ausbildungszeit persönliche Erfahrungen zu machen. Nur wenn wir sie selbst Tatsachen finden lassen, kann Wissen zur Weisheit werden.“ — Walter Gropius 〰️

A.I.R. ?

Autark - Unser einheitliches Gesamtkonzept basiert auf den Grundsätzen einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Die Funktionalität der einzelnen architektonischen Eingriffe ist selbstversorgend gewährleistet. Damit werden Nutzungseinschränkungen durch veränderte äußere Rahmenbedingungen vorgebeugt. Es entsteht ein neues Maß an Unabhängigkeit und Freiheit. Die Besucher sollen für diese Autonomie sensibilisiert werden und eine Mentalität der Wertschätzung entwickeln. Wir greifen mit unseren Interventionen nicht aktiv in unsere naturgegebene Umgebung ein, sondern ergänzen sie. Indem wir uns die alternierenden Abläufe des Ökosystems zum Vorbild nehmen, entstehen umweltverträgliche Architekturen, die im Einklang mit der Natur stehen. Trockentoiletten, Wasseraufbereitungsanlagen, geothermische, solare und mechanische Energiegewinnung vereinen menschliche Innovationen mit umweltgegebenen, natürlichen Elementen.

Interkulturelle - Natur wirkt beruhigend, harmoniefördernd, ausgleichend, regt Kreativität an und trägt zur Gesundheit bei. Das sind ideale Voraussetzungen, um einen Ort des zwischenmenschlichen Austauschs, für Bildung und sportliche Betätigung zu schaffen. Der Besucher wird an Angebote unterschiedlichster Art herangeführt, die Schwerpunkte behandeln. Gruppendynamische Aktivitäten und Rückzugsmöglichkeiten sollen gleichermaßen Beachtung finden. Konkrete Beispiele für den interkulturellen Mehrwert unseres Projektes sind Workshops, ein geschichtlicher Bildungspfad, beschilderte Wegesysteme für sportliche Nutzergruppen, diskursive, gemeinschaftsbildende Räume.

Raumstationen - unser konstruktives Grundprinzip ist der modulare Bau. Einerseits ermöglicht die Verwendung dieser Module eine multifunktionale, anpassungsfähige und variable Nutzung - aus simplen, reduzierten Bauteilen entsteht Komplexität. Andererseits lassen die kubischen Bauteile, die mit einem hohen Wiedererkennungswert behaftet sind die Zusammengehörigkeit unserer Entwürfe erkennen – Raumstationen stehen für sich selber und gliedern sich in eine schlüssige Gesamtheit ein.

_ Autarke Interkulturelle Raumstationen _ im Landschaftspark Nohra

  • A.I.R. in Nohra

    Im Jahr 2025, der Klimawandel hat die befürchteten Ausmaße erreicht,

    die Luft (air) zum Atmen wird dünner, das Wasser knapper, die Landschaft karger. Welche Rolle spielt die Universität in Zukunft und wie können ihre Akteure visionär und unmittelbar in das Lebensumfeld einwirken und Erfahrungen aus realen Herausforderungen und Alltagssituationen in die Forschung integrieren sowie nutzungsorientiert und nachhaltig darauf reagieren?

    Umweltschutz, als Schutz der Umwelt vor störenden Einflüssen und Beeinträchti- gungen, ist auch eine architektonische Herausforderung. Was ist vorhanden?

    Was gilt es zu bewahren? Wieviel baulichen Eingriff und Technologie braucht es um einen naturnahen Kulturraum zu schaffen und diesen zu erhalten?

    Welche Akteure gibt es und braucht es? Wie sieht das soziale Gefüge der Zukunft aus? Wie kann eine identitätswahrende und zugleich -stiftende interkulturelle Ge- meinschaft an entscheidenden Fragen der Zukunftsgestaltung zusammenarbeiten und auf diese Weise diese gleichzeitig erproben?

  • Vorgehen

    Wir nähern uns der Entwurfsaufgabe aus zwei Richtungen.

    Zuerst untersuchen wir über die sinnliche Wahrnehmung die raumdefinierenden Potentiale, im zweiten Schritt die inhaltlichen.

    In Form eines Modulsystems werden Komponenten entwickelt, die je nach Bedürfnissen und ortsspezifischen Ressourcen variabel zusammengesetzt werden können. Diese Komponenten werden als Forschungsräume im jeweiligen Kontext mit den Nutzern entwickelt und erprobt. Unser konkreter Standort für diese Vision ist ein ehemaliges Truppenübungsgelände, der heutige Landschaftsschutzpark in Nohra,

    wo wir mit dem dort ansässigen Verein zusammenarbeiten.

  • Ausblick

    Entstehen werden flexible umgestaltbare Bildungs- und Erlebnisräume. Der ehemalige Hubschrauber-Hangar inmitten des Parks birgt mögliche Nutzungen als multi- funktionales, transparentes Audimax, Werkstatt, Labor und/oder Begegnungs- und Veranstaltungsgebäude, als Green Haus und damit als Zentrum des holistischen Bildungskonzeptes.

    Über das Gelände verteilt, werden themenspezifische Rauminstallationen als Bildungsinseln entworfen, worin – durch Interaktion mit ihren Nutzern und Nutzerinnen – das darin steckende Erkenntnis- und Energiepotential erlebt werden kann.

    A.I.R. steht für den Freiraum und schafft mit den autarken interkulturellen Raumstationen Orte der Vermittlung und Interaktion zu Themen des Umweltschutzes, der Diversität, der Stadt-Landentwicklung sowie der sozialen Teilhabe der Zivilgesellschaft an der Gestaltung des unmittelbaren Lebensumfelds.

    In Zusammenarbeit mit der Stiftung Landschaftspark Nohra.